Veröffentlichungen


Weltmachtstreben und Kampf für den Frieden Der deutsche Reichstag im Ersten Weltkrieg Frankfurt am Main ( u.a.) 2011
Weltmachtstreben und Kampf für den Frieden Der deutsche Reichstag im Ersten Weltkrieg Frankfurt am Main ( u.a.) 2011
Das Buch knüpft an die Weltkriegsforschung der 60er und 70er Jahre an. Die deutsche Politik, die Fritz Fischer als „Griff nach der Weltmacht“ kennzeichnete, wird hier unter dem Blickwinkel der Bestrebungen der deutschen Reichstagsparteien beschrieben und neu interpretiert. Ihr wird der Kampf deutscher Politiker und anderer oppositioneller Kräfte gegen den Krieg und für eine Verständigung mit den Feindmächten gegenübergestellt. Es wird der Versuch unternommen, die Darstellung politischer Ziele und Entscheidungen der Militär- Wirtschafts- und Alltagsgeschichte in einen Zusammenhang zu stellen. Träger des Widerstands gegen den Eroberungskrieg, gegen die Unterdrückung freier Meinungsäußerungen und die Beseitigung von Grundrechten, für Recht und Demokratie, waren insbesondere eine Anzahl von Reichstagsabgeordneten jüdischer Religionszugehörigkeit. Aus der Untersuchung ergibt sich, daß in dem Haß von Reichstagsabgeordneten auf sie im Krieg Wurzeln für den Antisemitismus in der Weimarer Republik zu erkennen sind.
Hugo Haase (1863 – 1919 ) Ein deutscher Politiker aus dem Ermland - Sonderdruck  aus der Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Bd. 48, 1996
Hugo Haase (1863 – 1919 ) Ein deutscher Politiker aus dem Ermland - Sonderdruck aus der Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Bd. 48, 1996
Der jüdische Rechtsanwalt Haase war Nachfolger Bebels, seit 1912 Vorsitzender und Fraktionsvorsitzender der SPD im deutschen Reichstag. Er führte seit dem 4. August 1914 die Gruppe der Kreditverweigerer an. Nachdem er aus der Fraktion ausgeschieden war, kämpfte an der Spitze der kleinen USPD engagiert gegen den deutschen Eroberungskrieg und den „Massenmord“. Rechte Fanatiker nannten ihn schon am Ende des Krieges Vaterlandsverräter und machten ihn zum Haupt der „Novemberverbrecher“. Die Forschung tat sich in Hinsicht auf eine angemessene Würdigung der Verdienste des Widersachers von Ebert und Scheidemann schwer.
Die Staatslehre des Jesuiten Adam Contzen, Beichtvater Kurfürst Maximilians I. von Bayern Lübeck und Hamburg 1968
Die Staatslehre des Jesuiten Adam Contzen, Beichtvater Kurfürst Maximilians I. von Bayern Lübeck und Hamburg 1968
Die Forschungsarbeit, die sich mit Contzens „politicorum libri decem von 1621 befaßt, einem in lateinischer Sprache dargestellten Entwurf für die zweckmäßige Ordnung des Staates im Zeitalter der Gegenreformation, wurde als Dissertation an der Universität Hamburg eingereicht. Betreuer war der damalige Ordinarius für frühneuzeitliche Geschichte Gerhard Oestreich. Das Buch regte zu vielen nachfolgenden Untersuchungen an. Contzens Staatslehre ist ein wichtiger Beitrag zur Entstehung des deutschen Absolutismus. Das Thema ist im Lehrbetrieb der Universität fest etabliert.
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